Vor einigen Tagen bin ich im Internet auf die Seite www.mutmachleute.de gestoßen. Der Name der Homepage sprach mich aus
irgendeinem Grund an. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Verein handelt, der die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen unterstützen möchte. Es kommen Betroffene, Angehörige und
Experten rund um dieses Thema zu Wort. Ich fand die Idee sehr gut, denn noch immer bekommt man sehr schnell einen gewissen Stempel aufgedrückt, nur weil man sich dazu bekennt ein psychisches
Problem zu haben. Dabei sind wir doch alle nicht aus Stahl gemacht. Jeder kann mal eine Phase durchlaufen, indem es ihm psychisch nicht sehr gut geht. In unserer Leistungsgesellschaft ist es
schon schwer sich Schwächen einzugestehen…dazu dann auch noch öffentlich zu stehen ist noch viel schwerer.
Ich habe auch länger überlegt, ob ich bei dem Projekt mit meinem vollen Namen teilnehme. Allein dass ich mir diese Frage stellte zeigte deutlich, wie wichtig es ist „Gesicht“ zu zeigen.
Nun ist mein Interview online und ich bin sehr froh, dass ich mich
dazu durchgerungen habe bei dem Projekt mitzumachen. Ich hoffe es finden sich noch viele weitere Mutmachleute.
